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EXZELLENTES EXPOSÉ SCHREIBEN – WORAUF ES WIRKLICH ANKOMMT

 

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Herzlich willkommen zum Tutorial „Mit einem erstklassigen Forschungsexposé beim Doktorvater punkten. Jeder, der sich für eine Promotion an einer Hochschule, einem Graduiertenkolleg oder für ein Stipendium bewirbt, muss ein Forschungsexposé einreichen. Der Zweck eines solchen Exposés besteht darin, Deinen potenziellen Doktorvater beziehungsweise den Promotionsausschuss von Deinem Forschungsvorhaben zu überzeugen. Das Verfassen eines Exposés ist jedoch äußerst anspruchsvoll und zeitaufwendig. Außerdem ist angehenden Promovenden häufig nicht klar, was ein Exposé alles enthalten soll. In diesem Tutorial werden wir Dir daher einen präzisen Überblick darüber verschaffen, welche Schritte Du unternehmen musst, um ein überzeugendes Exposé zu erstellen, mit dem Du bei Deinem angehenden Doktorvater glänzen wirst.

 

Was ist ein Forschungsexposé?

 

Bevor wir Dir den Aufbau eines Exposés im Detail vorstellen, werden wir Dir zunächst eine allgemeine Vorstellung von dieser Textsorte vermitteln. Das Exposé ist die Projektskizze für Deine Doktorarbeit. Es beschreibt das angestrebte Forschungsvorhaben, dessen Relevanz sowie die geplante Methode und den Zeitraum zur Durchführung des Projekts.

Dabei erfüllt das Exposé gleich mehrere Funktionen auf einmal: Zum einen geht es darum, Überzeugungsarbeit zu leisten, um Dein Promotionsvorhaben genehmigt zu bekommen beziehungsweise ein Stipendium oder eine Doktorandenstelle zu erhalten. Zum anderen dient es dazu, Deinem Vorgehen Klarheit zu verschaffen, indem Du Deine bisherige Vorarbeit und die einzelnen Arbeitsschritte gemäß spezifischen Kriterien strukturierst.

Was den Umfang eines Exposés für eine Doktorarbeit betrifft, nimmt der jeweilige Fachbereich einen essenziellen Stellenwert ein. Grundsätzlich sollte der Umfang in Relation zum angestrebten Umfang der Dissertation stehen. So wird zum Beispiel ein Exposé für eine Doktorarbeit in den Geisteswissenschaften in der Regel umfangreicher ausfallen als bei einer Doktorarbeit in Medizin. Als Faustregel gilt, dass der reine Fließtext eines Exposés, also ohne Deckblatt und Literaturverzeichnis, ungefähr zwischen fünf und 20 Seiten beträgt.

Für den Erfolg Deines Exposés ist entscheidend, dass Du Dich an den Forschungsprioritäten der betreffenden Bildungseinrichtung bzw. Deines Doktorvaters orientierst, wo Du Dich bewirbst. Je mehr Dein Exposé dazu passt, desto wahrscheinlicher ist es, dass Dein Forschungsvorhaben auf Zustimmung stößt. Und da es sich bei einem Exposé um eine wissenschaftliche Textsorte handelt, solltest Du nicht vergessen, auch hier sämtliche Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens streng zu befolgen. Dazu gehört auch das richtige Zitieren von Quellen.

 

Exposé schreiben - Darauf musst Du achten

 

Nachdem Du nun grundlegend weißt, worum es bei einem Exposé geht, können wir uns jetzt der Hauptsache zuwenden: dem Aufbau und Inhalt eines Exposés. Vorab möchten wir Dich darauf hinweisen, dass der jeweilige konkrete Aufbau und Inhalt stark von der Disziplin und dem Dissertationsprojekt abhängt. Dennoch gibt es einige Bestandteile, die in der Regel in jedem Exposé enthalten sind und daher von Dir berücksichtigt werden sollten.

 

Starten wir mit dem ersten Punkt. Jedes Exposé beginnt mit einem Deckblatt. Dort gibst Du neben Deinem Namen, Deinem Geburtsdatum und Deinen Kontaktdaten auch den vorläufigen Titel Deiner Arbeit sowie die Hochschule, den Fachbereich und das Institut an.

Als nächstes folgt eine knappe Zusammenfassung über das Thema der Arbeit sowie eine kurze Erläuterung des Problems. Hierzu gehört, dass Du das Thema in die Forschungslandschaft einordnest, die Relevanz und Aktualität des Themas ausführst und dabei eine Forschungslücke herausstellst, die Du mit Deiner Arbeit zu schließen beabsichtigst. Der Umfang der Zusammenfassung entspricht ungefähr dem eines Abstracts.

 

Um Dein eigenes Vorhaben zu begründen und zu legitimieren, präsentierst Du im nächsten Schritt den aktuellen Forschungsstand. Stelle hierzu die relevante Literatur zu Deinem Dissertationsthema vor und reflektiere sie mit Blick auf Deine Problemstellung. In diesem Kontext besteht das Ziel darin, zu zeigen, welche Forschungsergebnisse bereits vorliegen, welche Tendenzen vorherrschen und inwieweit Deine Arbeit daran anknüpfend zu neuen Forschungserkenntnissen beitragen wird. Insofern Du nachzeichnest, wie sich das betreffende Themengebiet in der Forschung entwickelt hat, kannst Du zwar auch ältere Literatur hinzuziehen. Doch der primäre Fokus sollte auf aktueller Literatur liegen. Falls Du übrigens zum Thema schon wissenschaftlich gearbeitet hast, zum Beispiel im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit, solltest Du das an dieser Stelle ebenfalls erwähnen.

 

Auf der Grundlage Deiner Literaturrecherche kannst Du nun den theoretischen Rahmen Deines Forschungsvorhabens darlegen, indem Du aufzeigst, auf welche Theorien Du Bezug nehmen möchtest. An dieser Stelle erklärst Du wesentliche Begriffe und Definitionen und gibst an, inwieweit die Theorie einen argumentativen Beitrag für Deine Arbeit leisten kann. Eine weitere Option besteht darin, anhand verschiedener Elemente bestehender Theorien oder Modelle Dein eigenes Theoriemodell zu konzipieren. In jedem Fall dient die Darstellung des theoretischen Hintergrunds dazu, das Fundament für Deine Untersuchung zu legen.

 

Ist das theoretische Fundament für Deine Arbeit gelegt, ist es an der Zeit, das Ziel Deines Projekts zu definieren. Mit Rückgriff auf die Problemstellung musst Du näher erläutern, was genau am Ende der Arbeit geleistet sein soll, wieso dies relevant für die Forschung ist und inwiefern damit ein Erkenntnisgewinn entsteht. Anknüpfend an die Zielsetzung entwickelst Du eine zentrale Forschungsfrage sowie eventuelle Unterfragen. Je nach Fachbereich kann es zudem erforderlich sein, in diesem Zusammenhang Hypothesen zu formulieren und Behauptungen aufzustellen.

 

Danach kommt es darauf an, wie Du die Leitfrage und alle weiteren sich daraus ergebenden Fragen beantworten möchtest. Zu diesem Zweck besteht Deine Aufgabe darin, die einzelnen Arbeitsschritte zu nennen, die für jeden Schritt zum Einsatz kommende Methode zu beschreiben und die Verwendung der jeweiligen Methode zu begründen. Welche Methoden jeweils zugrunde liegen, hängt davon ab, ob es sich bei Deiner Arbeit um eine Literaturarbeit, eine empirische Arbeit oder eine experimentelle Arbeit handelt. Das methodische Spektrum reicht daher von Texten und Fallstudien über qualitative und quantitative Inhaltsanalysen bis hin zu Experimenten, Interviews, Fragebögen und Software.

 

Zu einer guten Projektplanung gehört natürlich auch eine vorläufige Gliederung sowie ein realistischer Zeitplan, um Dir selbst und Deinem potenziellen Doktorvater Orientierung zu verschaffen. In der Gliederung gibst Du die vorläufige Struktur der Arbeit in Form eines Inhaltsverzeichnisses wieder. Solltest Du noch nicht wissen, wie Du die einzelnen Kapitel benennst, so genügen als Titel vorerst Deine Unterfragen.

Im Zeitplan legst Du in tabellarischer Form für jeden Arbeitsschritt eine Zeitperiode fest und gibst an, welche Ergebnisse zum jeweiligen Zeitpunkt erreicht werden sollen. Ebenso solltest Du den einzelnen Perioden Teilfragen und Methoden zuordnen. Es ist üblich, die Zeitabschnitte in Monate oder Quartale aufzuteilen.

Bei der Bewerbung für ein Stipendium oder eine Doktorandenstelle solltest Du beachten, dass der zu berücksichtigende Gesamtzeitraum in der Regel zwei bis drei Jahre umfasst. Daneben kann es in diesen Fällen auch erforderlich sein, einen Finanzierungsplan hinzuzufügen.

 

Damit sind wir beim letzten Punkt angelangt. An das Ende eines Exposés gehört ein vorläufiges Literaturverzeichnis. Hier führst Du sämtliche Quellen auf, die Du zur Erstellung Deines Exposés ausgewertet hast. Dabei solltest Du Dich auf jene Publikationen beschränken, die sich bei Deinen Vorarbeiten als nützlich und relevant erwiesen haben. Wichtig ist außerdem, dass Du die Quellen in alphabetischer Reihenfolge aufführst.

 

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