+41 44 586 81 30
Kontakt
Weisses Sprechblasen-Icon. Wir beraten Dich in Deutsch und Englisch

EXPERIMENTIEREN WIE EIN EXPERTE – WAS DU WISSEN MUSST

 

Welches Experiment passt am besten zu Deiner Arbeit? Finde es heraus. Im kostenlosen Tutorial. Lerne die wichtigsten Begriffe & Typen von Experimenten kennen – in nur wenigen Minuten. So triffst Du Deine Wahl ohne Qual. Jetzt anklicken!



Willkommen zum Tutorial „Wähle das richtige Experiment für Deine Abschlussarbeit – Diese 4 Formen solltest Du kennen“. Das Experiment ist aus der Wissenschaft nicht mehr wegzudenken. Als zentrales Verfahren der Datenerhebung in den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften bereichert es unser Wissen von der Natur und menschlichem Verhalten. Experimente dienen dazu, neue Erkenntnisse zu gewinnen, Zusammenhänge zu untersuchen und Hypothesen zu überprüfen. Doch nicht jedes Experiment ist gleich. Je nach Forschungsziel kann die Form variieren. Damit Du ohne Probleme das geeignete experimentelle Format für Deine Abschlussarbeit auswählen kannst, stellen wir Dir in diesem Tutorial die wichtigsten Formen des Experiments kurz und verständlich vor.

 

Worum geht es bei Experimenten?

 

Um Dir einen allgemeinen Überblick zu verschaffen, schauen wir uns zunächst an, welche Merkmale ein wissenschaftliches Experiment charakterisieren. Ein wissenschaftliches Experiment ist eine Spezialform der wissenschaftlichen Beobachtung. Anders als nicht-experimentelle Beobachtungen geht es bei experimentellen Beobachtungen darum, Einflussgrößen unter kontrollierten Bedingungen zu verändern und damit aktiv in die Untersuchungssituation einzugreifen. Voraussetzung für ein Experiment ist das Vorhandensein von mindestens zwei beobachtbaren Faktoren, sogenannten Variablen: einer unabhängigen Variable, die willkürlich modifiziert wird, um deren Wirkung zu testen; und einer abhängigen Variable, die gezielt beeinflusst wird. Indem die unabhängige Variable verändert wird, wird es möglich, verschiedene Situationen beziehungsweise Verhaltensweisen miteinander zu vergleichen und so den Einfluss der unabhängigen Variable zu messen.

 

Um sicherzustellen, dass sich der Einfluss tatsächlich auf die eingesetzte unabhängige Variable zurückführen lässt, wird ein wissenschaftliches Experiment an mindestens zwei Gruppen durchgeführt: einer Versuchsgruppe, die einen Stimulus erhält, und einer Kontrollgruppe, die einen solchen nicht erhält. Die Wirkung der unabhängigen Variable lässt sich untersuchen, weil bis auf die Veränderung der unabhängigen Variable für beide Gruppen gleiche Versuchsbedingungen vorliegen. Je nachdem, wie viele Variablen getestet werden, können allerdings auch mehr als zwei Gruppen erforderlich sein. Liegen zum Beispiel zwei unabhängige Variablen vor, so sind schon vier Versuchsgruppen notwendig.

Damit am Ende valide, brauchbare Ergebnisse erzielt werden können, gilt es, störende Einflüsse auf Variablen oder deren Beziehung weitestgehend zu kontrollieren. Solche Störvariablen sind problematisch, weil sie irrtümlicherweise den Anschein von Kausalbeziehungen erwecken oder tatsächlich bestehende Kausalbeziehungen verschleiern können. Auf diese Weise erschweren Störvariablen die Interpretation der Ergebnisse oder machen sie gar unmöglich. Daher müssen sie ausgeschaltet, minimiert oder wenigstens dahingehend erhoben werden, dass der Forscher ihre Wirkung abschätzen kann.

 

Die 4 Formen von Experimenten

 

Nachdem Du nun weißt, was ein Experiment wesentlich ausmacht, können wir uns jetzt mit den unterschiedlichen Formen eines wissenschaftlichen Experiments befassen. Insgesamt lassen sich vier Formen unterscheiden. Man kann sie nach dem Ort des Versuchs und nach der Versuchsplanung einteilen. Unterschieden nach dem Ort werden das Feldexperiment und das Laborexperiment; nach der Versuchsplanung das „echte“ Experiment und das Quasi-Experiment.

 

Das Feldexperiment kennzeichnet sich insbesondere dadurch, dass es in einer natürlichen Umgebung stattfindet. Hierbei handelt es sich häufig um öffentliche Orte wie Krankenhäuser, Schulen, Universitäten oder Kaufhäuser. Von einer Feldstudie, die ebenfalls im „Feld“ erfolgt, unterscheidet sich das Feldexperiment darin, dass der Forscher die unabhängige Variable manipuliert und somit unterschiedliche Situationen miteinander vergleichen kann.

Insofern die Versuchspersonen in alltäglichen Situationen beobachtet werden, sind sie sich in der Regel nicht ihrer Teilnahme am Experiment bewusst. Dies bietet den Vorteil, dass sich die Versuchspersonen natürlich verhalten und sich die Ergebnisse gut verallgemeinern lassen. Der Nachteil besteht allerdings darin, dass die natürliche Umgebung es schwieriger macht, Störvariablen zu kontrollieren. Ebenso besteht bei zu häufiger Manipulation des Stimulus die Gefahr einer komplizierten und ungenauen Auswertung.

 

In Bezug auf den Ort der Untersuchung bildet das Laborexperiment das Gegenstück zum Feldexperiment. Hier findet das Experiment unter Laborbedingungen statt, das heißt in einer künstlich hergestellten Umgebung. Das Laborsetting ermöglicht dem Beobachter, die unabhängigen Variablen genaustens zu kontrollieren und Störfaktoren auszuschalten. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass sich die beobachtete Wirkung nur auf die unabhängige Variable, also den Stimulus, zurückführen lässt.

Die Schwäche von Laborexperimenten liegt in dem Umstand begründet, dass sich die Ergebnisse schlecht auf die Alltagsrealität übertragen lassen, zumal alltägliche Situationen hinsichtlich der Wirkfaktoren komplexer sind als Laborsituationen. Laborexperimente eignen sich daher besonders bei einer geringen Anzahl an unabhängigen Variablen.

 

Was ein Experiment zu einem sogenannten „echtenExperiment macht, ist, dass die Zuordnung der Teilnehmer zur Versuchs- beziehungsweise Kontrollgruppe nach dem Zufallsprinzip erfolgt. Dieser Vorgang wird als Randomisierung bezeichnet. Der Forscher hat vollständige Kontrolle über die Variablen; Störfaktoren werden ausgeschaltet, und die Ergebnisse lassen sich gut interpretieren. Echte Experimente finden üblicherweise nur unter Laborbedingungen statt.

 

Das Quasi-Experiment entspricht vom Ablauf her dem echten Experiment. Der Unterschied besteht darin, dass beim Quasi-Experiment die Zuteilung der Teilnehmer zur Versuchs- und Kontrollgruppe nicht nach dem Zufallsprinzip erfolgt, sondern die Gruppen vorgegeben sind. Die Teilnehmer werden aufgrund von Eigenschaften wie Alter, Geschlecht, Ethnie etc. zugeteilt. Der Forscher hat somit keinen Einfluss auf die Manipulation der unabhängigen Variable, um gegebenenfalls andere Aspekte zu untersuchen. Hinzu kommt, dass es bei einer nicht zufälligen Gruppenzuteilung nicht möglich ist, Störfaktoren zu kontrollieren. Daher ist beim Quasi-Experiment unklar, ob für jede Gruppe tatsächlich gleiche Bedingungen vorliegen.

 

Probleme mit empirischen Arbeiten?

 

Profitiere von maßgeschneiderten Lösungen der Wissenschaftsexperten von ghostwriting.com für eine einzigartige und gelungene wissenschaftliche Abschlussarbeit wie

Erstellen von wissenschaftlichen Texten
Wissenschaftliche Konferenzen & Veröffentlichungen
und vieles mehr.
Erforderliche Cookies
Funktionelle Cookies
Tracking und Marketing-Cookies
Jetzt starten

ghostwriting.com - Texte, die Wort halten©

© EXCELLENT Business LTD. Alle Rechte vorbehalten.