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BACHELORARBEIT THEMA FINDEN - SO EINFACH WIE NOCH NIE!

 

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Herzlich willkommen zum Tutorial „Wer suchet, der findet – So wählst Du das optimale Thema für Deine Abschlussarbeit“. Das Gelingen einer wissenschaftlichen Arbeit hängt nicht zuletzt davon ab, welches Thema ihr zugrunde liegt. Während das Thema bei Haus- und Seminararbeiten häufig vorgegeben ist, suchen sich Studierende für ihre Abschlussarbeiten das Thema in der Regel selbst aus. Nicht selten kommt es dabei zu ungünstigen Entscheidungen, die ihnen beim Schreiben das Leben schwer machen können. Um zu verhindern, dass Du Dich mit Deinem Thema verrennst, solltest Du einige wesentliche Schritte befolgen. In diesem Tutorial zeigen wir Dir, worauf es bei der erfolgreichen Themenfindung ankommt.

Je nachdem, um welche Arbeit es sich handelt, kann es sein, dass Du Dich über Wochen, Monate oder sogar Jahre mit einem wissenschaftlichen Thema beschäftigen musst. Dies ist beispielsweise bei einer Dissertation oder Habilitation der Fall. Damit Du in dieser Zeit Deine Motivation beibehältst, ist es entscheidend, ein Themengebiet zu wählen, das Dich persönlich interessiert. Dies kann zum Beispiel ein Bereich sein, auf den Du in einer Lehrveranstaltung, im Gespräch mit Deinem Betreuer oder in einem Fachartikel aufmerksam geworden bist und mit dem Du Dich näher befassen möchtest. Allerdings wäre es hilfreich, wenn Du Dich bereits grundlegend auf dem Gebiet auskennst und nicht ganz von vorne beginnen musst. Auf diese Weise sparst Du wertvolle Zeit. So könntest Du beispielsweise an ein früheres Hausarbeits-Thema, an dem Du ein ausgeprägtes Interesse hattest, im Rahmen einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit anknüpfen und in größerer Tiefe behandeln. Eine weitere Option ist, ein Dir bekanntes Thema mit einem neuen Themenfeld zu verbinden.

 

Brainwriting & Mindmapping

 

Sobald Du ein Themengebiet ausgewählt hast, besteht der nächste Schritt darin, dieses zu spezifizieren und mögliche Teilthemen ausfindig zu machen. Zu diesem Zweck stehen Dir diverse Ideensammlungstechniken zur Verfügung. Bekannte und bewährte Beispiele sind das Brainwriting sowie das Mindmapping.

 

Beim Brainwriting – der schriftlichen Variante des Brainstormings – geht es darum, zunächst möglichst viele Gedanken über ein Thema stichwortartig und wertfrei zu notieren. Die notierten Ideen können ihrerseits zu weiteren Einfällen inspirieren. Sollte Dir nichts mehr einfallen, ist der Zeitpunkt gekommen, um die gesammelten Ideen anschließend zu sortieren und hinsichtlich ihrer Relevanz zu bewerten. Selbstverständlich kannst Du beim Brainwriting auch andere Personen miteinbeziehen, indem Du zum Beispiel Deine Studienkollegen um ihre spontanen Einfälle zu Deinem potenziellen Thema bittest und diese ebenfalls schriftlich fixierst. Im besten Fall erhältst Du Hinweise darauf, wie Du Dein Thema aus einer anderen Perspektive betrachten kannst.

 

Eine weitere Kreativmethode zur Ideenfindung und Ordnung von Gedanken ist das Mindmapping. Im Unterschied zum Brainwriting erfolgt die Ideensammlung nicht linear in Form eines Textes, sondern visuell. Mindmapping ist ein dreischrittiger Prozess: Im ersten Schritt legst Du das Thema fest, indem Du Dir zum jeweiligen Thema einen Schlüsselbegriff überlegst und ihn in die Mitte eines im Querformat gelegten Blattes Papier platzierst. Anschließend verbindest Du mit Linien sämtliche untergeordneten Begriffe, die Du mit dem Schlüsselbegriff assoziierst. Zum Schluss arbeitest Du die Mindmap aus. Dabei stellst Du Beziehungen zwischen den notierten Begriffen her und hebst diese visuell mittels Farben hervor.

 

Thema finden - Das musst Du tun

 

Während Du Ideen sammelst und ordnest, solltest Du Dich auch bereits mit der Fachliteratur vertraut machen. Bei der Literaturdurchsicht ist es zunächst wichtig, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, wie viel Literatur zu Deinem potenziellen Thema vorliegt. Besteht bereits eine große Menge, so könnte das ein Indiz sein, dass das Thema bereits erschöpfend behandelt wurde; besteht keine Literatur, so solltest Du in Betracht ziehen, dass sich Dein Thema aus diversen Gründen nicht für eine wissenschaftliche Untersuchung eignet.

Des Weiteren ist es ratsam, die Zugänglichkeit der Literatur zu prüfen. Dazu gehört erstens herauszufinden, ob die Literatur in einer Sprache verfügbar ist, die Du beherrschst. Daneben solltest Du Dich vergewissern, dass Du die Literatur zeitnah beschaffen kannst und dass die Ausführungen in der Literatur verständlich genug sind, um damit arbeiten zu können.

Schließlich solltest Du Dir ein Bild davon machen, wie das Thema in der Fachliteratur behandelt und betrachtet wird. Befasse Dich mit der Literatur der letzten zehn Jahre und finde heraus, welchen Stellenwert Dein Thema in der Forschung besitzt, welche Schwerpunkte vorliegen und ob beziehungsweise in welcher Hinsicht weiterer Forschungsbedarf besteht. Häufig finden sich in der Fachliteratur Hinweise auf Forschungslücken, die Du zum Thema Deiner Arbeit machen könntest. Ein weiterer möglicher Ausgangspunkt sind argumentative Einwände, die Dir bei der Beschäftigung mit der Literatur einfallen und die Du im Rahmen Deiner Arbeit vorbringen möchtest.

 

Auf der Grundlage der gesichteten und geordneten Quellen formulierst Du die Leitfrage, die Du mit Deiner Arbeit zu beantworten beanspruchst. Sie dient der Konkretisierung und Festlegung des Themas. Die Fragestellung muss so formuliert sein, dass sie präzise beantwortet werden kann, wobei die Beantwortung der Frage zu einem Erkenntnisgewinn beitragen sollte.

Ausgehend von der zentralen Forschungsfrage musst Du die einzelnen zu behandelnden Aspekte festlegen, um die Frage angemessen zu beantworten. Hierzu gilt es, das Thema einzugrenzen. In diesem Zusammenhang bieten sich mehrere Optionen: Du kannst zum Beispiel einen inhaltlichen Schwerpunkt festlegen, Dich auf einen Teilaspekt konzentrieren und andere Aspekte weglassen oder das Sachgebiet spezifizieren, indem Du Deine Untersuchung an einem Beispiel vornimmst. Daneben kannst Du auch Verbindungen zwischen verschiedenen Aspekten herstellen, einen Einzelfall herausstellen oder neue Aspekte hervorheben. Entscheidend ist, dass Du das Thema so weit eingrenzt, dass Du es im vorgegebenen Zeitraum und mit der gewählten Methodik abhandeln kannst.

 

Bevor Du das Thema weiter ausarbeitest und mit dem Schreiben beginnst, musst Du Dein Thema zum Schluss mit Deinem Betreuer beziehungsweise Prüfer abstimmen. Kläre ab, ob sich Dein vorgeschlagenes Thema eignet und inwieweit Du es eventuell modifizieren musst. Dein Betreuer wird Dir dabei auch wertvolle Tipps zur Methodik sowie Quellenhinweise geben können. Über die konkreten formalen Anforderungen, die Deine Arbeit erfüllen muss, gibt zudem die Studien- und Prüfungsordnung Auskunft.

 

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